Also werden wir in diesem Post etwas über unsere Kosten und Nebenkosten berichten. Was haben wir im Vorfeld geplant, an was haben wir nicht gedacht und vielleicht hier und da ein paar Tipps.
Nebenkosten:
Das ist wohl der Part am Bauen der jeden Bauherren schlaflose Nächte beschert. Unserer Meinung nach DIE Position welche am wenigsten planbar ist. Man kann sich vielleicht noch so gut auf das was da kommen mag vorbereiten aber wie sieht die Realität dann aus?!
Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken zu diesem Thema gemacht und versucht auf alles vorbereitet zu sein. Doch ich glaube das man hier einfach keine Planungsicherheit haben kann. Einige Kostenpunkte sind auch schon über das Angebot von Büttner abgedeckt. Was die anderen Positionen angeht? Wir haben uns auf jeden Fall zu Herzen genommen alles immer etwas mehr zu kalkulieren um dann hinterher nicht das böse Erwachen zu haben. Die Freude falls wir dann wirklich etwas gespart haben sollten, ist hinterher sicher viel schöner ;) Ok vielleicht ein wenig Augenwischerei. Auch wir haben in letzten Monaten einige kleine Aha Erlebnisse gehabt, die die Baukasse geschmälert haben.
Grundstückskauf:
Hier kommt es drauf an ob ihr dieses nun von Privat, einem Makler oder einer Gemeinde erwerbt.
In unserem Fall war es ein Kauf von der Gemeinde. Wir haben uns so die Makler Provision gespart. Aber es können natürlich auch andere Kosten auf euch zukommen beim Grundstückskauf. Bei uns war es eine Zisterne gewesen. Oder aber der Falsche m2 Preis im Vorverkaufsvertrag. Manchmal sind Grundstücke auch nur Teilerschlossen. Hier fehlt dann beispielsweise der Anschluss an das Stromnetz und oder Abwassersystem. Wir hatten beides schon vor Ort also ein voll erschloßenes Grundstück.
Eine Makler Provision kann unterschiedlich ausfallen, 3,57% oder 4,76% ach ich glaube es gibt da keine Grenze nach oben :)
- Grundstückspreis Bei uns waren es 125€ pro m2.
Lasst euch im Vorfeld einen Vorverkaufsvertrag erstellen damit ihr noch mal genug Zeit habt alle Angaben zu prüfen vor dem Notar Termin.
Unter anderem auch wie sich der Grundstückspreis zusammen setzt und ob es auch hier noch zu vielleicht zu versteckten Kosten kommen kann.
- Grunderwerbssteuer 5% vom Grundstückspreis in BaWü
- Notar Kosten + Grundbucheintragung ca. 1,5% vom Kaufpreis
Bau Vorbereitungen:
Bei Allem was mit Eurem Bau zu tun hat, kommt es natürlich drauf an was in Eurem Werksvertrag mit dem Bauunternehmer steht. Bedeutung? Das was alles in eurem Fixpreis enthalten ist oder welche Kosten kommen ggf. doch noch auf euch zu. Super, wenn ihr eine Leistungsbeschreibung von eurem Bauunternehmer bekommen habt, da könnt ihr dann alles nachlesen. Diese gibt es bei Büttner zum Beispiel in zwei Ausführungen (Low Budget oder Inovativ).
Vor Baubeginn werden vom Vermessungsbüro folgende Dinge dann in Rechnung gestellt:
- Lageplan zum Bauantrag
- Abstandsflächenplan
- Erhebung
- Berechnungen - Bauvermessung
- Absteckung
- Höhenmessung
Alles zusammen ca. 2000€
- Gemeinde Baugenehmigungsverfahren 10€
- Landratsamt Baugenehmigung & Befreiung inkl. rotem Punkt. ca. 1200€
Wir versuchen das mal in der Laien Sprache zu erklären. Der Rote Punkt ist in diesem Falle sehr wichtig, er stellt die Baufreigabe dar und erst dann darf auch tatsächlich mit dem Bau begonnen werden. Dieser ist zwar teurer, ist aber auch ...sagen wir mal sicherer ;) Unterschied zum grünen Punkt (Bauantrag nach Freistellungsverfahren)?
Dieser ist in der Regel schnell da und kostet auch weniger. Falls ihr dann aber vielleicht einen Nachbarn habt der euch und eurem Bauvorhaben nicht unbedingt freundlich gesinnt ist und ihr euch nicht an den Bebauungsplan gehalten habt- kann das unter Umständen wirklich schlimme Folgen für euch haben. Ist zum Beispiel vorgegeben das ihr nur 1 1/2 Geschoße bauen dürft und ihr aber so richtig rebellisch lieber eine schicke Stadt Villa mit 2 Vollgeschossen baut, müsst ihr diese wieder abtragen wenn die Uschi von Nebenan eure Nase nicht passt. Klingt Blöde, ist aber so...Unabhängig davon wie lange oder kurz ihr schon drin wohnt habt ihr Pech gehabt! Das ist wirklich bitter! Gab es aber laut unserem Bauleiter alles schon. Deswegen bauen wir auch alles schön nach Vorschrift- total spießig eben!
Baubeginn:
- Baugrunduntersuchung war bei uns inklusive
- Zisterne ca. 2500-4000€
Diese in den Boden einzulassen, war bei uns Vorgabe der Gemeinde. Hier kann es sich vielleicht lohnen auch mal Preise im Internet zu vergleichen. Es gibt hier viele verschiedene Ausführungen, ob nun Beton oder Plastik. Wir hatten unsere gleich von unserem Tiefbauer einbauen lassen. Hier sind wir auch günstiger wie kalkuliert weg gekommen. Wir nutzen die Zisterne später für die Garten Bewässerung. Einige nutzen das Wasser aus der Zisterne auch für die Klospülung. Davon hat man uns aber abgeraten. Wegen der Algen und dem Geruch und so.
- Mehrsparteneinführung bzw. Vorbereitung, also legen der Leerohre. Klar ist immer noch nicht ganz was jetzt die richtige Formulierung ist. Mehrspartenanschluß oder Mehrsparteneinführung oder oder...
Später kommen durch diese Rohre die Leitungen für die Telekom, Strom und Wasser. Also mit EnBW, Telekom und Leerrohre kommen wir auf ca 4000€
- Antrag auf Bauwasser, wobei bei uns gleich von der Gemeinde aus die komplette Wasseruhr installiert wurde. Aber das Wasser was auf der Baustelle verbraucht wird, läuft dann bis zur Hausübergabe auf Büttner. 400€
- Antrag auf Baustrom bei uns inklusive genau wie der Verbrauch bis zur Hausübergabe.
- Online Antrag auf KfW Fördermittel ca. 700€ - nur nötig wenn man KfW Fördergelder nutzen möchte.
Bemusterung:
Nach der Bemusterung sind wir der festen Überzeugung, dass hier die größte Falle der versteckten Kosten schlummert. Das liegt zum einen daran, dass Geschmack ja bekanntlich Definitionssache ist und Standard eben nicht immer dem Geschmack entspricht. Aber hier ein paar Tipps unsererseits. Achtet darauf mit welchen Firmen euer Bauunternehmer arbeitet und informiert euch ggf. im Vorfeld über die Marken und Serien welche verwendet werden. Diese werden meist ja schon in der Leistungsbeschreibung der Baufirma erwähnt und so könnt ihr euch ein Bild machen wie diese aussehen. Dann sollte euch klar sein, dass jede Abweichung vom Plan kosten kann. Der eine oder andere mag jetzt aufschreien und sagen klar weiß ich doch. Aber glaubt mir...eure Hirne werden ab und zu in der Bauphase aussetzten was die Logik anbelangt! Ihr bewegt euch dann nur wie hungrige Zombies durch die Fliesen Abteilung und wollt nur noch haben HABEN WILL...
Auch wenn das jetzt etwas naiv klingen mag-
Ihr solltet euer Haus so bauen, dass es euch gefällt und nicht nur das es passt! Nur aus Kompromissen zu handeln ist sicher nicht die schönste Sache. Klar darf an dieser Stelle der finanzielle Hintergrund nicht vergessen werden. Hat man hier eine gute Planung im Vorfeld gemacht- umso besser!
Wir wollen damit sagen: Wenn ihr euch jetzt unsterblich in diese Fliese verliebt habt und (ihr im Zombie Modus seid) diese aber 40€ pro m2 über eurem kalkuliertem Preis liegt, dann müsst ihr abwägen was euch wichtig ist. Gibt es irgendwo die Möglichkeit was einzusparen oder nehmt ihr die Mehrkosten in Kauf und erfreut euch die nächsten 20 Jahre an dieser wunderschönen Bodenfliese und bereut es nicht?
Nun zu unseren Erfahrungen:
Wir haben zwar einen Festpreis für unser Haus, was dementsprechend natürlich auch Dinge wie
- Fliesen
- Böden
- Sanitär Objekte
- Elektrik (Steckdosen etc.)
und so weiter beinhaltet. Ja nun kommt aber der Haken an der Geschichte. Hier sind natürlich nur die "Standard" Ausführungen beinhaltet. Dem einen oder anderen mag das sicher reichen. Da unser Haus aber schon bei der Planung wenig standardmäßig war, haben wir schon vermutet das wir hier vielleicht noch ein paar Euros in die Hand nehmen müssen :)
So haben wir schon bei der Bemusterung der Fliesen festgestellt das unser Geschmack jetzt nicht unbedingt "zeitgemäß" ist. Tödliche Mischung. Kein Standard und dann nicht zeitgemäß. Da unser Haus eine Art modernes Landhaus wird, konnten wir uns weder mit diesem Fabrik Beton Charme anfreunden noch mit knalligen Farben. Also laufen sich unsere Mehrkosten hier auf ca. 2000€
Was die Böden angeht haben wir hier unseren ersten großen Kompromiss hinter uns. Geplant war ja im DG Flur Holzboden und in den Kinderzimmern Teppich. Wie schon in dem Post Bemusterung berichtet, haben wir spontan alles über den Haufen geworfen. Also nicht wirklich ein Kompromiss, aber eben anders als geplant. Was hier für Kosten auf uns zukommen wissen wir noch nicht genau. Aber eigentlich müsste es eine knappe Nullrunde werden!
- Notar Kosten + Grundbucheintragung ca. 1,5% vom Kaufpreis
Bau Vorbereitungen:
Bei Allem was mit Eurem Bau zu tun hat, kommt es natürlich drauf an was in Eurem Werksvertrag mit dem Bauunternehmer steht. Bedeutung? Das was alles in eurem Fixpreis enthalten ist oder welche Kosten kommen ggf. doch noch auf euch zu. Super, wenn ihr eine Leistungsbeschreibung von eurem Bauunternehmer bekommen habt, da könnt ihr dann alles nachlesen. Diese gibt es bei Büttner zum Beispiel in zwei Ausführungen (Low Budget oder Inovativ).
Vor Baubeginn werden vom Vermessungsbüro folgende Dinge dann in Rechnung gestellt:
- Lageplan zum Bauantrag
- Abstandsflächenplan
- Erhebung
- Berechnungen - Bauvermessung
- Absteckung
- Höhenmessung
Alles zusammen ca. 2000€
- Gemeinde Baugenehmigungsverfahren 10€
- Landratsamt Baugenehmigung & Befreiung inkl. rotem Punkt. ca. 1200€
Wir versuchen das mal in der Laien Sprache zu erklären. Der Rote Punkt ist in diesem Falle sehr wichtig, er stellt die Baufreigabe dar und erst dann darf auch tatsächlich mit dem Bau begonnen werden. Dieser ist zwar teurer, ist aber auch ...sagen wir mal sicherer ;) Unterschied zum grünen Punkt (Bauantrag nach Freistellungsverfahren)?
Dieser ist in der Regel schnell da und kostet auch weniger. Falls ihr dann aber vielleicht einen Nachbarn habt der euch und eurem Bauvorhaben nicht unbedingt freundlich gesinnt ist und ihr euch nicht an den Bebauungsplan gehalten habt- kann das unter Umständen wirklich schlimme Folgen für euch haben. Ist zum Beispiel vorgegeben das ihr nur 1 1/2 Geschoße bauen dürft und ihr aber so richtig rebellisch lieber eine schicke Stadt Villa mit 2 Vollgeschossen baut, müsst ihr diese wieder abtragen wenn die Uschi von Nebenan eure Nase nicht passt. Klingt Blöde, ist aber so...Unabhängig davon wie lange oder kurz ihr schon drin wohnt habt ihr Pech gehabt! Das ist wirklich bitter! Gab es aber laut unserem Bauleiter alles schon. Deswegen bauen wir auch alles schön nach Vorschrift- total spießig eben!
Baubeginn:
- Baugrunduntersuchung war bei uns inklusive
- Zisterne ca. 2500-4000€
Diese in den Boden einzulassen, war bei uns Vorgabe der Gemeinde. Hier kann es sich vielleicht lohnen auch mal Preise im Internet zu vergleichen. Es gibt hier viele verschiedene Ausführungen, ob nun Beton oder Plastik. Wir hatten unsere gleich von unserem Tiefbauer einbauen lassen. Hier sind wir auch günstiger wie kalkuliert weg gekommen. Wir nutzen die Zisterne später für die Garten Bewässerung. Einige nutzen das Wasser aus der Zisterne auch für die Klospülung. Davon hat man uns aber abgeraten. Wegen der Algen und dem Geruch und so.
- Mehrsparteneinführung bzw. Vorbereitung, also legen der Leerohre. Klar ist immer noch nicht ganz was jetzt die richtige Formulierung ist. Mehrspartenanschluß oder Mehrsparteneinführung oder oder...
Später kommen durch diese Rohre die Leitungen für die Telekom, Strom und Wasser. Also mit EnBW, Telekom und Leerrohre kommen wir auf ca 4000€
- Antrag auf Bauwasser, wobei bei uns gleich von der Gemeinde aus die komplette Wasseruhr installiert wurde. Aber das Wasser was auf der Baustelle verbraucht wird, läuft dann bis zur Hausübergabe auf Büttner. 400€
- Antrag auf Baustrom bei uns inklusive genau wie der Verbrauch bis zur Hausübergabe.
- Online Antrag auf KfW Fördermittel ca. 700€ - nur nötig wenn man KfW Fördergelder nutzen möchte.
Bemusterung:
Nach der Bemusterung sind wir der festen Überzeugung, dass hier die größte Falle der versteckten Kosten schlummert. Das liegt zum einen daran, dass Geschmack ja bekanntlich Definitionssache ist und Standard eben nicht immer dem Geschmack entspricht. Aber hier ein paar Tipps unsererseits. Achtet darauf mit welchen Firmen euer Bauunternehmer arbeitet und informiert euch ggf. im Vorfeld über die Marken und Serien welche verwendet werden. Diese werden meist ja schon in der Leistungsbeschreibung der Baufirma erwähnt und so könnt ihr euch ein Bild machen wie diese aussehen. Dann sollte euch klar sein, dass jede Abweichung vom Plan kosten kann. Der eine oder andere mag jetzt aufschreien und sagen klar weiß ich doch. Aber glaubt mir...eure Hirne werden ab und zu in der Bauphase aussetzten was die Logik anbelangt! Ihr bewegt euch dann nur wie hungrige Zombies durch die Fliesen Abteilung und wollt nur noch haben HABEN WILL...
Auch wenn das jetzt etwas naiv klingen mag-
Ihr solltet euer Haus so bauen, dass es euch gefällt und nicht nur das es passt! Nur aus Kompromissen zu handeln ist sicher nicht die schönste Sache. Klar darf an dieser Stelle der finanzielle Hintergrund nicht vergessen werden. Hat man hier eine gute Planung im Vorfeld gemacht- umso besser!
Wir wollen damit sagen: Wenn ihr euch jetzt unsterblich in diese Fliese verliebt habt und (ihr im Zombie Modus seid) diese aber 40€ pro m2 über eurem kalkuliertem Preis liegt, dann müsst ihr abwägen was euch wichtig ist. Gibt es irgendwo die Möglichkeit was einzusparen oder nehmt ihr die Mehrkosten in Kauf und erfreut euch die nächsten 20 Jahre an dieser wunderschönen Bodenfliese und bereut es nicht?
Nun zu unseren Erfahrungen:
Wir haben zwar einen Festpreis für unser Haus, was dementsprechend natürlich auch Dinge wie
- Fliesen
- Böden
- Sanitär Objekte
- Elektrik (Steckdosen etc.)
und so weiter beinhaltet. Ja nun kommt aber der Haken an der Geschichte. Hier sind natürlich nur die "Standard" Ausführungen beinhaltet. Dem einen oder anderen mag das sicher reichen. Da unser Haus aber schon bei der Planung wenig standardmäßig war, haben wir schon vermutet das wir hier vielleicht noch ein paar Euros in die Hand nehmen müssen :)
So haben wir schon bei der Bemusterung der Fliesen festgestellt das unser Geschmack jetzt nicht unbedingt "zeitgemäß" ist. Tödliche Mischung. Kein Standard und dann nicht zeitgemäß. Da unser Haus eine Art modernes Landhaus wird, konnten wir uns weder mit diesem Fabrik Beton Charme anfreunden noch mit knalligen Farben. Also laufen sich unsere Mehrkosten hier auf ca. 2000€
Was die Böden angeht haben wir hier unseren ersten großen Kompromiss hinter uns. Geplant war ja im DG Flur Holzboden und in den Kinderzimmern Teppich. Wie schon in dem Post Bemusterung berichtet, haben wir spontan alles über den Haufen geworfen. Also nicht wirklich ein Kompromiss, aber eben anders als geplant. Was hier für Kosten auf uns zukommen wissen wir noch nicht genau. Aber eigentlich müsste es eine knappe Nullrunde werden!
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